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Wissenswertes über Kaffee

Kaffee ist aus unserem Leben kaum noch wegzudenken. Doch so selbstverständlich die Tasse am Morgen für uns ist, so wenig wissen viele von uns über seine Herkunft oder seine Wirkung auf den menschlichen Organismus Bescheid. Zahlreiche Mythen ranken sich über Kaffee, doch wie viel Wahrheitsgehalt steckt in ihnen wirklich?

Welche Inhaltsstoffe enthält Kaffee?

Viele von uns trinken jeden Tag Kaffee, ohne sich näher mit den Inhaltsstoffen der goldbraun gerösteten Bohne zu beschäftigen. Dabei enthält sie nicht weniger als 1.000 unterschiedliche Substanzen, wobei diese Schätzung nur die bereits chemisch entschlüsselten Komponenten umfasst. Pauschal gesagt lässt sich Kaffee nicht in eine Schublade stecken, da die Zusammensetzung sich stark von Kaffeebohne zu Kaffeebohne abhängig von den Umwelteinflüssen sowie dem gewählten Röstverfahren unterscheidet. Sie alle eint jedoch der Gehalt einer fundamentalen Substanz. Für die geschätzte belebende Wirkung ist das Koffein verantwortlich. Hierbei handelt es sich um ein Psychotrop, also ein anregender Stoff. In seiner Reinform handelt es sich hierbei um ein weißes, kristallines Pulver mit einem bitteren Geschmack. Neben Kaffee ist dieser Stoff auch in Cola, Kakao oder Tee enthalten. Eine einzige Tasse Kaffee kommt auf rund 80 Milligramm Koffein.

Neben seines Hauptwirkstoffs Koffein enthält Kaffee Kohlenhydrate. Diese werden während des Röstvorgangs jedoch nahezu restlos abgebaut oder umgewandelt. Auch Lipide und Alkaloide sind im Kaffee vertreten. Während Lipide sich in Form von Linolsäure oder Triglyzeriden im Kaffee verbergen, stecken zahlreiche Alkaloide, zu denen auch Koffein gehört, im Kaffee. Sie sorgen für die vitalisierende Wirkung und verleiht dem Kaffee seinen typischen bitteren Geschmack. Nicht zuletzt kommen im Kaffee über 80 verschiedene Säuren wie die Chlorogensäure, Zitronensäure, Essigsäure und Apfelsäure sowie zahlreiche Mineralien wie Kalzium, Phosphor und Magnesium vor. Das größte Geheimnis jedoch steckt im Aroma des Kaffees. Bis zuletzt ist es der modernen Chemie nicht möglich, das Kaffeearoma zu entschlüsseln. Über 800 verschiedene Aromastoffe sind im perfekten Zusammenspiel in der Kaffeebohne enthalten und sorgen für den feinen Geschmack des morgendlichen Gebräus. Ein Großteil der Aromastoffe entstehen dabei erst durch die sogenannte Maillard-Reaktion, welche während des Röstvorgangs auftritt.

Wie gesund ist Kaffee wirklich?

Abhängig von verschiedenen Faktoren wie der vorherrschenden körperlichen Gesundheit kann sich Kaffee positiv oder negativ auf die eigene Gesundheit auswirken. Neben körperlichen Voraussetzungen spielt natürlich auch die Quantität sowie die Qualität eine entscheidende Rolle. So soll sich ein moderater Konsum von bis zu vier Tassen am Tag positiv auf unsere Gesundheit auswirken und das Risiko für Leberkrebs, Schlaganfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. So ist der entzündungshemmende Effekt im Falle einer Fettleber nachgewiesen. Kaffee optimiert den Leberstoffwechsel, insofern keine Fettstoffwechselstörung vorliegt, auch aufgrund seiner antientzündlichen Eigenschaften. Daneben hat Kaffee zahlreiche weitere positive Eigenschaften auf verschiedene Krankheitsbilder:

1. Krebs: Kaffee kann Einfluss auf die Entwicklung von diversen Krebserkrankungen nehmen. So stimuliert der Konsum die körpereigene Synthese von Gallensäuren, welche die Aktivität des Dickdarms beschleunigt und somit die Konzentration an Karzinogenen im Dickdarmgewebe vermindern kann. Auch können im Kaffee enthaltene Polyphenole als Inhibitor für das Wachstum von Krebszellen fungieren. Nicht zuletzt verringert Kaffee den Östrogenspiegel, ein Hormon, welches in Verbindung mit der Entstehung von einigen Krebsarten steht.

2. Typ-2-Diabetes: Obgleich Koffein den Blutzuckerspiegel temporär in die Höhe treiben kann, sprechen Studien eine klare Sprache. So sollen Kaffeetrinker generell einem niedrigeren Risiko ausgesetzt sein, jemals an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Grund hierfür ist die Verbesserung des Glukose- und Insulinstoffwechsels aufgrund der enthaltenen Mineralien wie Kalium und Magnesium sowie der Polyphenole.

3. Herzgesundheit: Es gibt zahlreiche Hinweise, die auf einen positiven Einfluss des Kaffeekonsums im Hinblick auf Schlaganfälle und Herzerkrankungen hindeuten. So kamen größere Studien auf das Ergebnis, dass ein moderater Konsum das Risiko für Herzerkrankungen um 21 Prozent verringert.

4. Depressionen: Kaffee kann unter Umständen aufgrund seiner Eigenschaft als natürliches Antioxidans und dem damit einhergehenden verminderten oxidativen Stress im Körper als Antidepressivum wirken. Es erhöht die Aufmerksamkeit und Wachsamkeit und kann einen stimmungsaufhellenden Effekt aufweisen.

5. Gallensteine: Zu guter Letzt nimmt Kaffee auch Einfluss auf die Bildung von Gallensteinen. Diese bestehen zu einem Großteil aus Cholesterin. Die Inhaltsstoffe im Kaffee können die Bildung dieser Steine durch stimulierte Kontraktionen der Gallenblase und dem damit einhergehenden erhöhten Gallenfluss verhindern.

Welche Nebenwirkungen hat Kaffee?

Obgleich Kaffee pauschal gesagt eine eher positive Wirkung auf den menschlichen Körper hat, sind die Nebenwirkungen des Konsums nicht zu vernachlässigen. Als psychotrope Substanz stimuliert Kaffee das zentrale Nervensystem des Menschen und fördert diverse Reaktionen zutage. In einigen Fällen kann Kaffee Angstzustände oder Nervosität hervorrufen, andere Menschen leiden an Magenreizungen oder Schlafproblemen, auch von unerwünschtem Herzklopfen oder Herzrasen wird berichtet. Ebenfalls enthalten vor allem ungefilterter Kaffee wie türkischer Kaffee größere Mengen an Diterpenen, welche das schlechte LDL-Cholesterin fördern.

Wie viele Tassen Kaffee pro Tag sind unbedenklich?

Pauschal gesagt entscheidet in den meisten Fällen die zugeführte Dosis über die Wirkung von Kaffee. Generell hängt die Wirkung von Kaffee und Koffein stark von individuellen Faktoren ab, weswegen sich keine einheitliche Antwort auf diese Frage, sondern lediglich ein grober Richtwert liefern lässt. Das EFSA-Gremium schreibt dementsprechend einen täglichen maximalen Konsum von 400 Milligramm Koffein als unbedenklich vor. Dies entspricht im Falle eines durchschnittlichen Filterkaffees mit einem Gehalt von 80 Milligramm pro Tasse einer Menge von etwa vier bis fünf Tassen am Tag. Stillende Frauen und Kinder sollten grundsätzlich auf den Konsum von Kaffee verzichten, da sich die Inhaltsstoffe negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken könnte.

Welcher ist der beste Kaffee?

Welcher Kaffee der beste ist, lässt sich nicht ohne Weiteres sagen. An sich hängt vieles von den persönlichen Präferenzen ab. Allerdings lässt sich einheitlich feststellen, dass besonders hochwertige Kaffeesorten ausschließlich aus Arabica-Bohnen gefertigt sind. Je nach vorliegender Qualität der Kaffeesorte kann das Kilo Kaffee bis zu 300 Euro oder mehr kosten. Laut eines Tests von Computerbild geht zurzeit der Happy Coffee Bio Espresso mit einem Kilopreis von knapp 3 Euro als Vergleichssieger hervor.

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